THL-Übung

15. April 2017
Übung Technische Hilfeleistung mit der FFW Schönberg und dem BRK Schönberg in Schönberg, nähe Pittrichsberg. Gemeinsam bergen Rotes Kreuz und Feuerwehr die verletzten Personen aus dem auf der Seite liegenden Unfallfahrzeug.

Eine kleine Verbindungsstraße in der Nähe von Schönberg. Am Waldrand liegt ein Kleinwagen auf der Seite, scheinbar von der Straße geschleudert. Zwei junge Frauen verletzt und eingeklemmt. Nur das in oranger Farbe auf das Autodach gesprühte Wort „Übung“ unterscheidet das sehr realistischen Szenario von der schrecklichen Wirklichkeit, das Michael Hansbauer für die gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Schönberg und des Roten Kreuzes Schönberg vorbereitet hatte.

Schon rollen die Einsatzfahrzeuge der beiden Hilfsorganisationen an und die Einsatzkräfte erreichen den fiktiven Unfallort. Es genügen nur wenige klare Anweisungen und ein geübter Ablauf kommt in Gang. Während die einen die Unfallstelle absichern und eine Straßensperre einrichten, stützt eine andere Gruppe das Unfallfahrzeug gegen Umkippen. Die Rettungssanitäter des Roten Kreuzes nehmen Kontakt mit den verletzten Personen auf, Feuerwehrkräfte richten das Rettungswerkzeug her. Schnell wird klar: Die verletzten Frauen können das Fahrzeug nicht aus eigener Kraft verlassen. Eine Gruppe arbeitet sich vom Kofferraum her zu der einen Person vor, während eine andere Gruppe das Dach so weit abtrennt, damit zu der zweiten Personen gelangt werden kann. Mittels spezieller Rettungsbretter, auf die die Verletzten noch im Auto fixiert werden, bergen Rettungsdienst und Feuerwehr die beiden Frauen gemeinsam und betten sie auf die Tragen des Rettungsfahrzeuges.

Im Anschluss daran nutzen die Feuerwehrfrauen und –männer die Gelegenheit, den Umgang mit den schweren Spreizern und Scheren zu üben. Übungsleiter Michael Hansbauer erklärt: „Das Dach ist die größte Fläche, wenn wir es entfernen oder wegklappen, können wir meist einen guten Zugang zu den Unfallopfern schaffen.“ Er zeigte sich mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden und dankte allen Rettungskräften für die Teilnahme.

Bilder und Texte: Volker Ernst